Die Wissenschaft und Spiderman

Im Comic ist alles so einfach: Da wird Peter Parker von einer radioaktiven Spinne gebissen und schon wird er selbst zu einer menschlichen Spinne. Aber ist das überhaupt möglich? Eher nicht. Zuerst einmal ist nicht klar, was mit einer radioaktiven Spinne gemeint war. Vermutlich war sie durch radioaktive Partikel verstrahlt worden, was durchaus ihre DNA verändern hätte können.

Konnten diese aber in den Körper eines Menschen gelangen und ihn so nachhaltig ändern? In der Praxis wohl kaum, in der Theorie ist das zu einem gewissen Maß möglich. In den meisten Fällen in denen DNA durch radioaktive Bestrahlung verändert wird, verursachen diese Mutationen keine Superkräfte sondern Krebs. Bei einem Spinnenbiss mussten überhaupt erstmal veränderte Zellen von der Spinne in den Körper von Peter Parker übertragen werden.

Es ist hochwahrscheinlich dass dann die körpereigene Abwehr die Zellen erkannt und vernichtet hätte. Denn anders als ein Gift, dass durch tausende Jahre Evolution entwickelt wurde, müsste es ein großer Zufall sein, dass genau diese mutierten Spinnenzellen das menschliche Immunsystem überlisten. Damit aber nicht genug: Die Zellen hätten dann noch Parkers eigene DNA überschreiben müssen. Dass dies dann Superkräfte gibt, ist unwahrscheinlich. Das soll aber den Spaß an den Filmen nicht mindern.

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