Es herrscht wirklich Durcheinander im Spiderverse und die Fans sind verwirrt. Es gibt inzwischen drei verschiedene Versionen von Peter Parker, sodass inzwischen das Gefühl aufkommt, in verschiedenen Parallelwelten dieselbe Geschichte immer wieder erleben zu müssen. Ein Alptraum? Für viele Fans zumindest eine ähnliche Erfahrung. Gleich dreimal wurde die epische Story des beliebten Marvel-Superhelden gestartet, aber sie kann keine Fahrt aufnehmen und bleibt nach drei Filmen stecken. Das entstandene Chaos soll nun das MCU aufarbeiten. Letztlich war es aber eine Frage von bestehenden Rechten, die eine bessere Integration von Spiderman nicht einfach machten. Für Spidey gibt es also noch Arbeit.
Die erste Trilogie mit epischer Story
Als Regisseur Sam Raimi im Jahr 2002 die Spiderman-Saga mit dem ersten offiziellen Kinofilm eröffnete, war die Begeisterung groß. Mit Tobey Maguire, Kirsten Dunst, James Franco und William Dafoe war die Verfilmung absolut hochkarätig besetzt und war ein Schlager an den Kinokassen.
Mit dieser Grundbesetzung wurden auch die beiden Fortsetzungen abgehandelt und so konnte die Geschichte in sich geschlossen erzählt werden. Die Fans schlossen die Schauspieler und Charaktere schnell ins Herz und der unsterbliche Spiderman war eigentlich für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt. Dennoch wurde die Geschichte nun zunächst als abgeschlossen behandelt und besonders die Schauspieler hatten Lust auf andere Projekte. Die Reihe kann auf mobilen Geräten wie von apple refurbished angeschaut werden, da die Tobey Maguire-Trilogie inzwischen auf Netflix verfügbar ist.
The Amazing Spiderman rollt alles wieder auf
2012 sollte aber die kurze Ruhephase um den Spinnenmann wieder aufhören, denn mit Marc Webb adaptierte ein neuer Regisseur die Geschichte mit einem neuen Hauptdarsteller in Andrew Garfield. Dazu wurde die eigentliche Geschichte nun entfremdet und neue Charaktere hinzugeschrieben. Mit Emma Stone kommt ein neues Love-Interest für Spiderman hinzu und die aus den Comics bekannte Mary Jane hat ausgedient. Martins Sheen und Sally Field wurden als Altstars eingebaut, um die Geschichte zumindest mit der Familie Parker wieder zu verbinden.
Ungeplant war nach zwei Filmen aber schon Schluss, denn Andrew Garfield fiel bei Sony in Ungnade und wurde kurzerhand für das ankommende MCU neu besetzt. Die Geschichte des Amazing Spiderman hätte noch weitergehen sollen, ein dritter Teil war fest in der Planung, obwohl die ersten beiden Teile die Erfolge an der Kinokasse nicht wie erwartet einfahren konnten. Die Fans konnten sich mit der Neuauflage nicht richtig anfreunden.
Auftritt im MCU und neues Spiderverse
Mit Tom Holland kam der dritte Schauspieler ins Spiel, der das Kostüm der Spinne anziehen sollte. Allerdings bekam er einen völlig anderen Einstieg. In Captain America: Civil War tauchte Spiderman erstmals auf und nahm zarte Kontakte mit den Avengers auf. Erst im Anschluss begann das Solofilmunternehmen mit Spiderman im MCU. Die von Holland verkörperte Figur war nun altersmäßig zurückversetzt in die High School und wurde bewusst als Teenager in Szene gerückt. Die ersten beiden Spiderman-Filme waren in das Gesamtkonstrukt MCU eingeflochten und ein dritter Teil ist bereits fest eingeplant für die nächste Phase des MCU.
Es bleibt abzuwarten, ob Spiderman auch nach dem dritten Teil mit Tom Holland wieder ein Reboot erfährt und einen neuerlichen Schauspielerwechsel mitmacht. Es ist zu befürchten, dass die Fans das irgendwann nicht mehr unterstützen.